Sommer 1989

Schülerinnen aus Ambazac verbringen mehrere Wochen bei Gastfamilien in Eckental

Mai 1989

 Gemeinderat, Gemeindeverwaltung FFW aus Eckental und der Posaunenchor in Ambazac

Mitglieder des Gemeinderates, der Verwaltung und der FFW aus Eckental besuchen das 10-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Ambazac.

Der evang. Posaunenchor und der Männerposaunenchor Eckenal besuchen Ambazac. - Aufführung von Chorkonzerten.

1989 Programm Seite 1 1989 Programm Seite 2

1989 Jumelage in Ambazac

Herbst 1988

Fanzösischkurs von Frau Meyer-Pitroff + Fotoclub in Ambazac

Der Fanzösischkurs von Frau Meyer-Pitroff fährt das 1. Mal nach Ambazac.

Mit dabei sind auch Mitglieder des Fotoclubs.

Mai 1988

1989 – Besuch einer Delegation Marktgemeinderat und Feuerwehr in Ambazac


Vom 24. Mai bis zum 29. Mai 1989 reiste eine Delegation des Marktgemeinderates mit einer Abordnung verschiedener Eckentaler Feuerwehren nach Ambazac zum 10-jährigen Bestehen der Ambazacer Feuerwehr.
Die Feuerwehr in Ambazac feierte 1989 ihr 10jähriges Bestehen und lud u.a. auch die Freiwilligen Feuerwehren von Eckental zu diesem Fest ein. Eine Delegation mit Abordnungen aller Feu-erwehren von Eckental (mit Ausnahme der FFW Eschenau) nahmen die Einladung an und fuh-ren mit dem Bus nach Ambazac.
Die Eckentaler Abordnung wurde vom damaligen Bürgermeister Georg Hänfling, dem Haupt-amtsleiter Robert Kretz, sowie vom Ortssprecher Oedhof Udo Dölle angeführt und vom ehema-ligen Bürgermeister André Gagnadre in Ambazac herzlichst begrüßt. Ebenso bereitete die Ambazacer Feuerwehr in ihrem Zentrum „Sapeurs-Pompiers Ambazac“ einen herzlichen Empfang für die Eckentaler Feuerwehrabordnung.

Die Eckentaler Gäste waren in den Gîtes von Ambazac untergebracht.
Zu den Feierlichkeiten wurden von der Feuerwehr Ambazac Schauübungen auf dem ‚Place de la République‘ in Ambazac demonstriert. Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein Festumzug durch Ambazac, an dem sich auch die FFW-Abordnung von Eckental beteiligte. Die Eckentaler Abordnung wurde angeführt vom damaligen Kreisbrandmeister Lorenz Held.

Ein Festabend im Salle des Fêtes in Ambazac rundete die Feierlichkeiten ab. Der Abend wurde von der Musikgruppe „Die Eckentaler“, unter Leitung von Walter Fridl, musikalisch begleitet.

März 1988

Ortsschilder

Am 14. März 1988, noch vor dem Besuch einer Delegation aus Ambazac an Ostern, beschaffte die Gemeinde Eckental 10 Partnerschaftsschilder Eckental – Ambazac, um diese an den Orts-eingängen von Eckental aufzustellen.

 

Frankreich zu Besuch

Vom 30. März bis 03. April 1988, besuchte eine Ambazacer Gemeindeabordnung, mit Beteiligung der Bevölkerung (rund 50 Personen), ihre Partnergemeinde Eckental. Die Gäste wurden überwiegend bei Gastfamilien in Eckental untergebracht. Ein umfangreiches Besuchsprogramm mit Besichtigung verschiedener Eckentaler Einrichtungen (Hauptschule, Feuerwehrgerätehaus in Eschenau und Oberschöllenbach, Schützenheim) brachte den Gästen Eckental etwas näher. Ein Ausflug nach Nürnberg und in die Fränkische Schweiz zeigte den Besuchern aus Ambazac die Schönheiten in der Umgebung von Eckental. Ein ‚bunter Abend‘ am Samstag, 02. April 1988 in der Mehr-zweckhalle Eschenau beschloss den Besuch der Gäste.

Dies war der erste offizielle Besuch seit der Parnerschaftsgründung im Juni 1897.

1988 Wochenblatt - Frankreich zu Besuch

Delegation aus Ambazac besucht Eckental
Exkursion in die Fränkische Schweiz und nach Nürnberg

1988 Information Schreiben

1988 Programm

1987 - Beginn der Offiziellen Partnerschaft

Partnerschaftsurkunde smallUnterzeichnung der Partnerschaftsurkunde: 19-Juni-1987 in Ambazac

Markt Eckental
Aufgrund der Beschlüsse des Stadtrates der Stadt Ambazac, Departement de la Haute-Vienne, Frankreich

und

des Marktgemeinderates des Marktes Eckental, Regierungsbezirk Mittelfranken, Bundesrepublik Deutschland

gehen die

Stadt Ambazac, vertreten durch den 1. Bürgermeister, Herrn Andre GAGNADRE,

und der

Markt Eckental, vertreten durch den 1. Bürgermeister, Herrn Georg HÄNFLING,

mit der Unterzeichnung dieser Urkunde eine

Partnerschaft

ein.

Diese Partnerschaft soll dazu dienen, die bestehende Freundschaft zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland zu festigen und zu vertiefen, sowie auf die Freundschaft zwischen den Völkern Europas hinzuwirken und zu einer Verbesserung der internationalen Beziehungen beizutragen.

Ziel der Partnerschaft ist es auch, die kulturellen, sportlichen und menschlichen Beziehungen zwischen den Bewohnern von Ambazac und Eckental auf allen Ebenen und in jeder Weise durch ein besseres gegenseitiges Verstehen zu fördern sowie das Gefühl der abendländischen Schicksalsgemeinschaft neu zu beleben, zu stärken und für alle Zukunft zu festigen, um so zu einem dauerhaften Frieden zwischen der deutschen und der französischen Nation beizutragen und an der Einheit Europas mitzuwirken.

Hier ist besonders die Jugend gefordert, die Beziehungen zwischen jungen Deutschen und Franzosen enger zu gestalten und das gegenseitige Verständnis zu vertiefen.

Alle Einwohner, Verbände, Vereine, Gruppen und Organisationen beider Kommunen werden aufgerufen, an der Partnerschaft aktiv mitzuwirken und sie im Geiste des Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die deutsch-französische Zusammenarbeit vom 22. Januar 1963 mit Leben zu erfüllen.

Möge es den Menschen in Ambazac und Eckental vergönnt sein, viele freundschaftliche Begegnungen in Frieden und Freiheit durchzuführen.

 

1997 Pressemitteilung 1 1997 Pressemitteilung 2

 


 

Hintergrundinformationen

Bundeskanzler Adenauer und Staatspräsident de Gaulle unterzeichnen am 22. Januar 1963 im Elysée-Palast den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Der Vertrag schreibt unter anderem regelmäßige Konsultationen zwischen den Regierungen und einen verstärkten Jugendaustausch fest. Damit beginnt ein neuer Abschnitt im Zusammenleben der beiden Nachbarländer. Rasch entstehen zahlreiche Partnerschaften zwischen Städten und Vereinen. Persönliche Kontakte helfen, die noch vorhandenen Vorurteile abzubauen.

--> siehe  Vertrag: Elysée-Vertrag, 1963
Quelle: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Die Beziehungen zwischen der französischen Region Limousin mit ihren drei Départements (Haute-Vienne, Creuse und Corrèze) und dem Bezirk Mittelfranken bestehen seit Mitte der 70iger Jahre.

 

Partnerschaft Bezirk Limousin – Bezirk Mittelfranken

Der Bezirk Mittelfranken schloss 1981 als erste Region in Bayern eine Partnerschaft mit dem Département Haute-Vienne in Frankreich. In den Jahren danach folgten entsprechende Vereinbarungen mit den beiden Nachbardépartements Creuse und Corrèze. Dies mündete 1995 in eine Partnerschaft zwischen der (Gesamt-)Region Limousin und dem Bezirk Mittelfranken.

Das Limousin, auch das „grüne Herz“ Frankreichs genannt, ist eine Region im Südwesten Frankreichs und im nordwestlichen Teil des Zentralmassivs. Sie besteht aus den Départements Corrèze, Creuse und Haute-Vienne. Mit einer Fläche von 16.942 km² und 738.120 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) ist das Limousin eine der am dünnsten besiedelten Regionen Frankreichs. Hauptstadt der Region war Limoges.
So wurden die drei Départements der Region auch nach ihren Flüssen benannt: Département Creuse, Département Corrèze und Département Haute-Vienne. Das Limousin ist ein Erholungs-gebiet, dessen unberührte Landschaft, Sportmöglichkeiten und rustikalen Herbergen immer mehr Urlauber anzieht. Mit ihren zahlreichen Bächen, Flüssen und Seen ist die idyllische Region im Herzen Frankreichs ein Paradies für jeden Wasser- und Naturliebhaber. Kulinarisch ver-wöhnt das Limousin seine Gäste mit den für die Region typischen Genüssen wie das zarte Fleisch der rotbraunen Limousin-Rinder oder das feine Lammfleisch.
Seit der Gebietsreform vom 1. Januar 2016 gehört das Limousin zur neu geschaffenen Region Nouvelle-Aquitaine.
Die Beziehungen zwischen der französischen Region Limousin mit ihren drei Départements und dem Bezirk Mittelfranken bestehen seit Mitte der 70er Jahre.
Die Partnerschaftsurkunde zwischen dem Département Haute-Vienne und dem Bezirk Mittel-franken wurde am 3. Juni 1981 von Herrn Präsidenten René Regaudie und Herrn Bezirkstags-präsidenten Georg Holzbauer unterschrieben.

Diese Partnerschaft war seinerzeit die erste in Bayern und die zweite ihrer Art in der gesamten Bundesrepublik.

Diese Partnerschaft in die Basis der vielen Verbindungen zwischen überwiegend kleinen Gemeinden im Limousin und solchen in Mittelfranken.

 

Partnerschaft Eckental und Ambazac

1987 besiegelten die Bürgermeister der Gemeinde Eckental und Ambazac ihre eigene Partnerschaft.

17 Kommunalpartnerschaften bestehen mittlerweile zwischen dem Département Haute-Vienne und dem Bezirk Mittelfranken.

  Einige Partnerschaften in unserer Umgebung

Großhabersdorf

seit 1982

Aixe-sur-Vienne

Dietenhofen

seit 1982

Flavignac

Wassertrüdigen

seit 1983

Bellac

Gunzenhausen

seit 1984

Isle

Oberreichenbach

seit 1985

Saint-Robert

Lauf a.d.Peg.

seit 1985

Brive

Weiherzell

seit 1985

St. Laurent sur Gorre

Scheinfeld

seit 1987

Beaulieu-sur-Dordogne

Markt Eckental

seit 1987

Ambazac

Zirndorf

seit 1988

Bourganeuf

Fürth

seit 1992

Limoges

1986 - Vorerkundung (Oktober)

Gemeindedelegation von Ambazac besucht Eckental

Auf den Besuch der Eckentaler Gemeindedelegation im Juni in Ambazac, reiste, wie verabredet, vom 31. Oktober – 2. November eine Delegation der Gemeindeverwaltung von Ambazac nach Eckental. Die französische Besuchergruppe bestand aus 6 Gemeinderatsmitgliedern und der Dolmetscherin Frau Inge Divos. Die Gruppe wurde angeführt vom 1. Bürgermeister André Gagnadre. Die gesamten Eckentaler Gemeinderatsmitglieder unter der Führung des damaligen 1. Bürgermeisters Georg Hänfling hießen die französischen Gäste im Rathaus Eckental auf das herzlichste willkommen. Die französische Delegation informierte sich im Detail über Eckentaler Einrichtungen, wie Hauptschule, Kindergärten, Sozialstation, Feuerwehrgerätehäuser, Sportanlagen und das Rathaus. Es wurden auch zahlreiche kommunalpolitische Erfahrungen ausgetauscht und gemeindliche Probleme besprochen.

Während des umfangreichen Besuchsprogramms wurde, als ein besonderes Zeichen der kommenden Freundschaft zwischen Eckental und Ambazac, von den beiden Bürgermeistern im Gemeindeteil Eckenhaid, an der Ecke Gartenstraße/Sandstraße, ein Lindenbaum gepflanzt, die sogenannte Partnerschaftslinde.

Während des Besuches in Eckental hatte die französische Delegation auch Gelegenheit zu einer Stadtbesichtigung von Nürnberg und einem Besuch der Consumenta (Einkaufsmesse Nürnberg). Mit dem Eintrag der Gäste in das goldene Buch und einem gemeinsamen Abendessen mit fränkischen Spezialitäten, endete der Besuch der Delegation aus Ambazac.

1986 - Vorerkundung (Juni)

Juni 1986

Der Gemeinderat von Eckental beschloss am 5. Juni 1986, eine Delegation vom 20. – 23. Juni 1986 nach Ambazac zu schicken. Teilnehmer waren Bürgermeister Hänfling, Hauptamtsleiter Robert Kretz, je ein Mitglied der im Gemeinderat vertretenen Parteien, von der CSU Herr Hans Holdonner, von der SPD Herr Willi Zagel und von der FWG Herr Wilfried Glässer, sowie die Dolmetscherin Frau Helgard Meyer-Pittroff.

Die 6-köpfige Eckentaler Delegation reiste in Privat-PkW’s an. Sie wurde am Abend des 20. Juni 1986 im Rathaus von Ambazac herzlich willkommen geheißen. Untergebracht war die Eckentaler Abordnung im Hotel ‚Le Rallye‘ in Le Châtenet-en-Dognon, ca. 10 Autominuten südöstlich von Ambazac.

In den nächsten beiden Tagen gewann die Eckentaler einen umfassenden Einblick in die Struktur der Gemeinde Ambazac mit Besichtigung der Realschule Collège Jean Moulin, des Kindergartens, des Altenheimes, sowie verschiedene Freizeiteinrichtungen und der Besuch eines Landwirtschaftlichen Betriebes. Eine Fahrt ins nahe Limoges und ein gemeinsamer festlicher Empfang im „Salle des Fêtes“ mit Vertretern der Gemeinde Ambazac am 22. Juni rundeten das Programm ab.
 
Austausch von GeschenkenAustausch von Geschenken -
Bürgermeister Hänfling und André Gagnadre
beim Diner kamen sich die Delegationen naeher im Salle des Fetes web

beim Diner kamen sich die Delegationen naeher
(Salle des Fetes)

Bgm. Gagnadre erläutert die Struktur der Gemeinde web

Bgm. Gagnadre erläutert die Struktur der Gemeinde

Bgm. Gagnadre stellt die Gemeinde Ambazac vor

Bgm. Gagnadre stellt die Gemeinde Ambazac vor

Eckentaler Abordnung

Eckentaler Abordnung

Eckentaler Delegation
Eckentaler Delegation
erste Gespräche der Bürgermeister mit Dolm. Inge Divos
erste Gespräche der Bürgermeister
mit Dolm. Inge Divos
fraenkisches Bier am Festabend

fränkisches Bier am Festabend

Gespraeche im Rathaus in Ambazac

Gespräche im Rathaus in Ambazac


1986 - Vorerkundung (April)

April 1986

1986 - Erste Kontakte mit dem Bürgermeister von Ambazac

Der Bürgermeister von Ambazac Herr André Gagnadre, in seiner Eigenschaft als einer der Generalräte des Limousin, besuchte im April 1986 im Rahmen der Partnerschaft zwischen Mittelfranken und dem Département Haute-Vienne u.a. Nürnberg. Zu diesem Zeitpunkt wusste die Gemeindeverwaltung von Eckental bereits, dass die Gemeinde Ambazac grundsätzlich an einer Partnerschaft mit Eckental interessiert war.

Mit der Regierung von Mittelfranken vereinbarte die Gemeindeverwaltung von Eckental, dass zwischen Bürgermeister Hänfling und dem Bürgermeister Gagnadre am 26. April um 15:00 Uhr im Rathaus von Nürnberg ein Treffen arrangiert wird. Herrn Hänfling begleiteten zu dieser Begegnung noch der Hauptamtsleiter Robert Kretz und Frau Meyer-Pittroff als Dolmetscherin. Hier lernte Herr Hänfling Herrn André Gagnadre, persönlich kennen. Nach der Besprechung hatte man ein gemeinsames Essen, bei dem Bürgermeister Hänfling Herrn Gagnadre zu einem anschließenden Besuch nach Eckental einlud.Die Begründer der Partnerschaft  - André Gagnardre und Georg Hänfling

Bei diesem Besuch stellte man ihm im Rathaus die Gemeinde Eckental vor und konsultierte in ersten persönlichen Gesprächen die Vorgehensweise einer möglichen Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden. Dabei wurde beschlossen, dass sich die gewählten Vertreter beider Kommunen in Eckental und Ambazac treffen sollten.

Herr Gagnadre erwähnte bei seinem Gespräch in Eckental, dass Ambazac ursprünglich geplant hatte, schon vor einigen Jahren eine Partnerschaft mit einer deutschen Gemeinde eingehen zu wollen. Jedoch wurde dieses Vorhaben durch die Insolvenz eines Ambazacer Textilunternehmens 1979 und 1983 durch den Verlust von 500 Arbeitsplätzen durchkreuzt. Damals beschloss man, das Vorhaben aufzuschieben, bis die Gemeinde sich wieder finanziell erholt hat. Nach drei Jahren des Stillstandes prosperierte Ambazac wieder und war jetzt entschlossen mit Eckental eine Partnerschaft einzugehen.

Am Ende des Gespräches lud er eine Gemeinde-Delegation aus Eckental im Juni 1986 nach Ambazac ein, um seine Gemeinde vorzustellen.